Wir sind ein Team: Warum unsere Softwareentwickler und Webdesigner eng zusammenarbeiten

Vor zehn Jahren hat sich die webfactory nachhaltig verändert: In unsere Räume in der Bonner Südstadt gesellten sich Designer zu den Programmierern. Dahinter standen ein paar grundlegende Gedanken. Ein kurzer Rück- und Ausblick.

2015-12-09

In diesem Beitrag

Seit 1997 arbeiten wir für Unternehmen und Organisationen, die unter anderem ihre internen Prozesse über Webanwendungen optimieren. Ein Teil der Arbeit besteht häufig darin, komplexe Formularfunktionen zu entwickeln und gestalten.

Ein Beispiel: Ein IT-Sicherheitsunternehmen steigt von Word-Dokumenten auf eine übergreifende Webanwendung um. Das neue webbasierte Zertifizierungsaudit wird in internationalen Konzernen weltweit genutzt. Der Fragenkatalog im Web passt sich dem jeweiligen Kunden individuell an (Mehr zu diesem Beispiel lesen Sie in unserem Beitrag "Fünf Webanwendungen made by webfactory").

Warum ist es uns wichtig, dass an solchen Anwendungen sowohl Programmierer als auch Webdesigner möglichst eng zusammenarbeiten? Die kurze Antwort: Weil dadurch die beste Lösung für den Auftraggeber und für die Nutzer entsteht.

Programmierer schauen auf den Code, Datenstrukturen, Wertebereiche. Webdesigner haben den User im Blick, den Seitenaufbau, Farbräume, Lesbarkeit.

Es ist wie beim Kickern: Die Verteidigung hat einen anderen Job als der Angriff. Das Spiel gewinnen sie aber nur gemeinsam.

Leider ist das keine Selbstverständlichkeit. Das wissen wir aus eigener Erfahrung.

Ein Blick zurück

In den Anfangsjahren der webfactory haben wir häufig mit exernen Grafikbüros zusammengearbeitet. Einige unserer Kunden hatten eigene Grafiker, die nicht selten ebenfalls externe Dienstleister waren. Dies führte immer wieder zu Komplikationen.

Zwei Beispiele:

Wenn Softwareentwickler ein vermeintlich fertiges Design zugeliefert bekommen, stehen sie schnell vor Problemen. Viele Designs funktionieren zwar auf dem Papier. Aber sie berücksichtigen selten den Aufwand in der Programmierung. Hinzu kommt, dass man in einer frühen Phase niemals alle späteren Fragen antizipieren und beantworten kann. Das Design kann also gar nicht vor Beginn der Umsetzung fertig und gut sein, sondern muss im Projekt modifiziert werden. Das führt zu größerem Abstimmungsbedarf, der selten eingeplant ist, damit zu Mehrarbeit und möglicherweise auch zu Konflikten.

Plakativ gesprochen: Das Design ist schön, aber die Kosten sind explodiert. Kein gutes Ergebnis für den Auftraggeber.

Umgekehrt sind Programmierer häufig blind, was die spätere Bedienbarkeit angeht. Natürlich können Webdesigner Formularfelder auch am Ende des Projekts „schön machen“. Aber mehr Wert besteht darin, dass sie in einer frühen Konzeptionsphase ihren Input geben. Zum Beispiel, ob Felder oder Buttons an einer bestimmten Stelle überhaupt passend sind und von den Nutzern verstanden werden.

Plakativ gesprochen: Das Formular funktioniert, aber die User fluchen darüber. Ein ebenso schlechtes Ergebnis.

Wie wir unsere Arbeit heute organisieren

Heute arbeiten Programmierer und Webdesigner bei uns in enger Abstimmung. Bereits im Kickoff-Meeting mit unseren Kunden sitzen sie im Idealfall gemeinsam am Tisch. Die Designer entwerfen erste Skizzen auf Papier.

Anschließend übernehmen die Coder und erschaffen etwas Anklickbares im Browser. In der nächsten Runde übernehmen wieder die Designer und bringen die rohen, ungestalteten Funktionen in Reinform, während die Entwickler weiter arbeiten.

Wir spielen uns die Bälle zu, informell im Team-Chat, beim gemeinsamen Mittagessen oder bei einem Kaffee in der Küche. Jeder kann zu jedem Thema ein Feedback geben, weil sich beide Disziplinen für die Arbeit der anderen Seite interessieren und auskennen.

Für Egoismen ist kein Platz, wenn man das beste Endergebnis für den Kunden und die User erschaffen will.

Auch die Zusammenarbeit mit unseren Kunden hat sich in den vergangenen zehn Jahren verändert. Wir werden in Projekten deutlich früher einbezogen. Wir liefern ganzheitliche Lösungen. Webportale und Webanwendungen, die “unter der Haube” funktionieren - und bei denen die “Verpackung” stimmt.

Und beim Kickern werden wir auch immer besser.

Mehr zu unseren Mitarbeitern:

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Wir hören gerne zu, wenn Sie Fragen oder Anmerkungen zu diesem Thema haben. Und wenn Sie ein Projekt, ein Produkt, ein Problem oder eine Idee mit uns besprechen möchten, freuen wir uns erst recht über ein Gespräch!