Staatsoper Unter den Linden

Selten hält ein größeres Softwaresystem alle relevanten Daten alleine und es gibt keine anderen Prozesse, die Daten aus dem System benötigen oder Ausgangsdaten bereitstellen. Damit die Daten nicht manuell aus einem System in ein anderes übertragen werden müssen, gibt es automatisierte Schnittstellen, sogenannte APIs.
Auch wenn eine API auf den ersten Blick einfach aussieht, ergeben sich durch das Zusammenspiel zweier Systeme mitunter komplexe Wechselwirkungen, zum Beispiel ein System ausfällt oder Datenlieferungen ablehnt, weil die übertragenen Werte als ungültig betrachtet werden.
Wir haben bereits viele Systeme mit API-Anbindungen ausgestattet. So werden zum Beispiel bei Youthpass die Teilnehmerdaten aus einem Portal der Europäischen Kommission importiert oder beim Staatstheater Darmstadt die Platzverfügbarkeiten für die einzelnen Vorstellungen aus dem Ticketsystem. Die Staatsoper Berlin wiederum stellt die Spielplandaten externen Partnern über eine Schnittstelle zur Verfügung und empfängt ihrerseits die Termine des Staatsballetts Berlin, um diese in den eigenen Spielplan zu integrieren. Und beim Deutsch-Südafrikanischen Reisedienst werden Daten über Unterkünfte und Reiseverläufe aus einem Tourplaner-System importiert und auf der Website attraktiv aufbereitet.
Häufig kommunizieren auch verschiedene bei uns betriebene Systeme über APIs miteinander: So pflegt JUGEND für Europa seine Meldungen zentral im CMS von www.jugendfuereuropa.de und diese werden automatisch auf verschiedene andere Websites verteilt, z. B. www.erasmusplus-jugend.de oder www.erasmusplus-sport.de. Der Gemeinsame Bundesausschuss wiederum verwaltet Sitzungstermine seiner Gremien unter sitzungsanmeldung.g-ba.de und zeigt die in diesem System gepflegten Termine auch auf seiner Hauptseite www.g-ba.de an. Und www.krankenkassen.de nutzt einen externen, über API angebundenen Dienstleister, um Wechselanträge online unterschreiben zu lassen, die anschließend über weitere APIs an die neue Krankenkasse übertragen werden.