Programmieren, diskutieren, kochen, spielen: Schülerpraktikum bei der webfactory

Im Januar hatten wir einen Schülerpraktikanten, Cem, der bei uns einen Einblick in die Webentwicklung bekommen hat. Den Praktikumsbericht, den er uns jetzt geschickt hat, finden wir so schön, dass wir ihn an dieser Stelle in Auszügen veröffentlichen.

2014-03-14

Bereits vor Beginn meines Praktikums sollte ich mir ein Projekt überlegen, welches ich innerhalb meines zweiwöchigen Praktikums bearbeiten möchte.          

Ich entschied mich eine Website zu erstellen, auf der man Fotos der leistungsstärksten Fahrzeuge in Deutschland suchen kann. Natürlich sollte es nicht nur Bilder der Fahrzeuge geben, sondern man sollte auch reichliche Informationen über diese Fahrzeuge erhalten. Dazu gehören zum Beispiel die Anzahl der Zylinder, die PS-Stärke, Hubraum, der Preis und vieles mehr.     

Die Voraussetzung war, dass ich relevante HTML und CSS Kenntnisse mitbringe. Ich hatte mir bereits selbständig diese Sprachen beigebracht und brauchte natürlich einen professionellen Schliff durch einen guten Programmierer.     

Wie bereits erwähnt, findet mein Praktikum in einem kleineren Betrieb namens „webfactory GmbH“ statt. Das neunköpfige Team entwickelt und designt individuelle Websites für soziale und öffentliche Institutionen, wie "Jugend für Europa" oder "Erasmus+". 

Das Betriebsgebäude ist eine sehr modern eingerichtete Altbauwohnung in der Bonner Südstadt. Die Wohnung besteht aus einer Lobby mit zwei Esstischen, einem Kickertisch und einer Theke, einer Küche mit einem für alle frei zugänglichen Kühlschrank, zwei Badezimmern - getrennt für Männer und Frauen - und einigen weiteren Büroräumen mit Schreibtischen und Computern, in denen gearbeitet wird.     

Alle Mitarbeiter haben ein sehr gutes und freundschaftliches Verhältnis zueinander. Sie unterstützen sich gegenseitig, geben sich Tipps, machen Verbesserungsvorschläge und äußern konstruktive Kritik und erzielen damit immer gute Ergebnisse.

Die Atmosphäre wirkt sehr ruhig und entspannt aber sie sind auch sehr lustig drauf und scherzen unter einander. Neben dem bereits erwähnten Kicker, der in der Mittagspause fast durchgängig belegt ist, gibt es auch noch andere witzige Spielzeuge wie Kuscheltiere, Kartenspiele oder bunte Spielzeugpistolen, die einen kleinen harmlosen Pfeil abschießen. So kann man schon mal überschüssige Energie loswerden. Denn damit "bekämpfen" sie sich des Öfteren, auch während der Arbeitszeit. Die Pausenzeiten kann jeder nach Bedarf individuell einlegen. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft ist nicht verboten.  

Genau so viel Freiheit hat auch jeder am Computer. Videos angucken, Mails abrufen oder sonstige private Angelegenheit sind hier nicht verboten, solange man trotzdem noch seine Aufgaben schafft.   

Gegen Mittag kocht einer der Mitarbeiter ein Mittagessen für die gesamte Truppe. Jeden Tag ist ein anderer für die Küche zuständig, das heißt für das Kochen, den Tisch decken und am Ende das Abräumen. Etwa gegen 13 Uhr, je nachdem, wann das Essen fertig ist, läutet der Koch eine Glocke, woraufhin alle sich in der Lobby versammeln und gemeinsam essen. Da einer der Mitarbeiter Vegetarier ist, besteht das Essen immer aus einer vegetarischen Hauptspeise und einem leckeren Dessert. Ich selbst war am vorletzten Tag meines Praktikums in der Küche dran.

Bereits am Vortag besorgte ich alle nötigen Zutaten für mein geplantes Essen. Gegen Mittag begann ich mit den Vorbereitungen. Ich machte Spaghetti und eine Art vegetarische Tomatensoße. Als Nachtisch gab es selbst gemachten Kirsch Quark Kuchen. Das Essen schmeckte mir persönlich sehr gut und ich denke, dass es meine Kollegen auch nicht schlecht fanden. Zumindest wurde alles aufgegessen.          

Am letzten Tag bereitete ich mit dem Programm Keynote – funktioniert wie Power Point – einen kleinen Vortrag vor, in dem ich für alle Kollegen noch einmal zusammenfasste, was ich in meinen zwei Wochen Praktikum alles gelernt und erarbeitet habe. Sie fanden mein Projekt gut und stellten anschließend Fragen dazu und allgemein zu meinem Praktikum. Ob es mir Spaß gemacht hat, ob ich es für meine Zukunft in Betracht ziehen kann usw.  

Kurz vor meinem Abschied spielte ich ein letztes Mal mit meinen Kollegen. Søren und ich kämpften gegen zwei andere Kollegen über mehrere Räume hinweg mit den Spielzeugpistolen.

Es war auf jeden Fall ein schöner letzter Tag!

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